Gemeinwohlstiftung der Sparkasse Dortmund fördert Angebote für Familien mit HIV! Schüler sammeln für die Aidshilfe

 

„Von HIV betroffene Familien werden mit einer Vielzahl äußerst schwieriger Fragen konfrontiert: Wie sage ich meinem Kind, dass ich HIV-positiv bin? Wie reagieren die Freunde oder Schulkameraden meines Kindes oder andere Eltern aus dem Kindergarten, wenn sie von meiner HIV-Infektion oder der Infektion meines Kindes erfahren? Wie schütze ich mein Kind? Was bedeutet es für mein Kind, ein ganzes Leben lang mit einer HIV-Infektion zu leben?

Dank der Unterstützung der Gemeinwohlstiftung können wir nun endlich wichtige, neue Hilfsangebote realisieren!“

 

Das Thema „Familie“ nimmt in den Beratungs- und Gruppenangeboten der aidshilfe dortmund zunehmend Raum ein, etwa im Rahmen der frauenspezifischen Leistungen, und hier wiederum v. a. von Familien und Frauen aus der Subsahara-Region.

Gleichwohl konnte den vielen spezifischen Problemen bislang nicht adäquat (weder zeitlich, noch inhaltlich) begegnet werden. Da das Thema zudem gerade in Migranten-Communities enorm tabuisiert ist, existieren für Betroffene kaum Möglichkeiten des Austausches.

Den betroffenen Familien soll daher genau dies künftig angeboten werden. Wichtig ist der Grundsatz „Hilfe zur Selbsthilfe“, um mit Gleichgesinnten Solidarität und Unterstützung erleben und eigene Ressourcen entdecken und nutzen zu können.

Konkret werden, koordiniert und organisiert von mehreren festen Mitarbeitern aus der Gruppe der HIV-Positiven, folgende Angebote realisiert:

- offener Familienbrunch: an jedem Sonntag von 10 bis 14 Uhr im caféplus, kostenlos und mit Kinderbetreuung

- Familiensprechstunde: je nach Bedarf entweder parallel zum Familienbrunch oder/und gesondert an einem festen Wochentag

- Freizeitaktionen: regelmäßige Aktionen (Ausflüge, Besuch von Veranstaltungen etc.)

An mehreren Tagen sammelten zudem Schülerinnen und Schüler des Privatgymnasiums Stadtkrone, der Albrecht-Dürer-Realschule, der Max-Born-Realschule und des Paul-Ehrlich-Berufskollegs zugunsten der aidshilfe dortmund.

Insgesamt erzielten sie damit den stolzen Betrag von 760 €, der ebenfalls dem Projekt zu Gute kommt.

 

Photo (von links)

Willehad Rensmann (Geschäftsführer aidshilfe), Sonja Rytych (Sparkasse), Katharina Golla (Selbsthilfekoordinatorin), Sabine Bartz (Gemeinwohlstiftung)